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1328. Juni 27. Breslau.

V kal. Jul.

Konrad, dr. decr., Breslauer Domherr und Offizial, bekennt, dass vor ihm Ritter Peter Poduscha, Erbherr der Dörfer Bresmer (Wüstebriese) und Runczun (Runzen), im Ohlauer Distrikt, mit Zustimmung des Schulzen Konrad von R. an Nikolaus Malinca, Breslauer Domvikar und Altaristen, einen jährlichen Zins von 2 Mk. auf dem Dorfe Runzen um 20 Mk. verkauft hat. Der Offizial investirt den Domvikar per capucium des Verkäufers für diesen Zins. Der Vikar vermacht testamentarisch davon die Hälfte an die Vikarienkommunität, die andere an den jedesmaligen Altaristen und übergiebt zum Zeichen dieser Schenkung das capucium dem Vikar Mag. Heinrich von Borg als dem Prokurator der Kommunität.

Z.: die Magister Lorenz Domherr von St. Egidius, Johann Pfarrer in Wüstebriese, Peter Domvikar, Dietrich Notar des Offizials, Jakob Notar. Ausgefertigt vom Notar Jakob Petri von Jelyn, Kleriker der Breslauer Diözese.


Kopialbuch der Breslauer Domvikarien-Kommunität im Bresl. Domarch. III, d 1, fol. 7 a.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.